Wäre es nicht wunderbar, wenn Sie Noten sehen und den Rhythmus sofort spüren und ausführen könnten? Mit Rhythmischer Solmisation ist das gar kein Problem. Sie ist eine Weiterentwicklung der Taktsprache, benutzt Rhythmussilben zusammen mit Bodypercussion. Dadurch werden die Rhythmen sowohl körperlich verankert, also unmittelbar spürbar, als auch problemlos sprechbar. Selbst komplexe Rhythmen können Sie mit Hilfe der Rhythmischen Solmisation schnell erfassen, nachvollziehen und ausführen.
Grundprinzipien der Rhythmischen Solmisation
1. Noten …
… beginnen mit „t“ (Triolen mit „w“),
… werden gesprochen und
… haben eine hörbare Bodypercussion-Aktion.
2. Pausen …
… beginnen mit „s“ (Triolenpausen mit „m“),
… werden gefl üstert und
… haben eine nicht hörbare Bodypercussion-Aktion.
3. Die Länge „ein Viertel“
wird durch den Vokal „a“ angezeigt und mit einem (angedeuteten) Stampfen verknüpft, wenn sie auf einer Viertelzählzeit beginnt.
4. Die Länge „ein Achtel“
wird durch ein „i“ repräsentiert und mit einem (angedeuteten) Klatschen verknüpft, wenn sie auf einer Achtelzählzeit beginnt.
5. Die Länge „ein Sechzehntel“
wird durch ein „u“ angezeigt und mit einem (angedeuteten) Schenkelklopfen verknüpft.
6. Durch einen Haltebogen …
… verliert die angebundene Note ihren Konsonanten (nur ihr Vokal bleibt erhalten),
… und die Bodypercussion-Aktion wird nur angedeutet.